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Was nehme ich mit aus dieser außergewöhnlichen Zeit?

Wir sind noch mittendrin. Dennoch, nach fast sechs Wochen des „Pandemie Ausnahmezustandes“ lohnt ein Rückblick - ein Zwischenfazit:


Sowas habe ich in meinem Leben (ich bin Jahrgang 1986) noch nicht erlebt. Das „unvorstellbarste“ -bis Corona- waren die Erzählungen meiner Eltern von der Tschernobyl Katastrophe im Jahr meiner Geburt. Mein Leben: Geprägt von stabilen gesellschaftlichen- und politischen Verhältnissen, finanzieller Sicherheit und Selbstbestimmung. Bezogen auf meine Selbstständigkeit war ich mir immer sicher: Ich entscheide über meinen Erfolg! Alles im Griff!


Die Realität in einer Gesellschaft bedroht von einem Virus hat an meinem Fundament gerüttelt. Stabilität? Sicherheit? Alles im Griff? Kurzfristig nicht mehr. Das eigene Unternehmen fremdgesteuert durch COVID-19, Selbstbestimmung nicht denkbar, reagieren statt agieren.


In der neuen Realität angekommen: Die Sonne scheint immer noch - vom ersten Schock erholt, kommen neue Erkenntnisse auf: Es geht weiter! Die neuen Spielregeln sind bekannt. Los geht’s!


Meine 10 Erkenntnisse der neuen Realität – bis jetzt:

  1. Wie schön es ist, Normalität und Routinen zu haben - und wie gut es dennoch tut -erst auf den zweiten Blick- diese zu brechen.

  2. Es ist nur wenig was fehlt, aber das eben umso mehr.

  3. „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!“ Und so war es doch überraschend, für sehr viele!

  4. Das funktioniert nicht! Es muss plötzlich! Und es funktioniert!

  5. „Die Gastro ist sicher: Gegessen und getrunken wird immer“ = Nicht!

  6. „Man müsste mal…..“ ersetzen durch: jetzt machen ! Wer weiß, wie lange es noch machbar ist…

  7. Goldgräberstimmung: Deutschland kann Innovation!

  8. Gastronomie kann Innovation!

  9. Es trifft immer die Gleichen mit besonderer Härte.

  10. Dynamik, Fortschritt, Anpassungsfähigkeit! So bitte auch nach Corona-Zeiten.


Die Instrumente, die der Staat unserer Branche als Unterstützung in der Krise zur Verfügung stellt, sind hilfreich und geben Luft kreativ zu werden. Ich bin sehr gespannt, wie die Gastro-Welt heute in einem Jahr aussehen wird und schließe gerne mit den Worten von Roland Trettl von Sternenfresser, der sagt:


„Die Gastronomen, die jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken sind auch jene, die in Zukunft erfolgreich sein werden. In den Krisen zeigt sich, wer sie überleben wird.“
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